Einbruch in der 2. Hälfte – SVJ verliert in Weil

Spielberichte

Unsere „Erste“ musste die lange Heimfahrt nach dem ersten Auswärtsspiel der Saison beim SV Weil II leider mit leeren Händen antreten. Nach passabler erster Halbzeit stand am Ende eine deutliche 1:4-Niederlage.

Beide Teams begannen das Spiel eher abwartend. Die Gastgeber waren nach der Auftaktpleite sichtlich um Ballsicherheit bemüht und auch der SVJ attackierte zunächst eher tiefstehend. So dauerte es eine Viertelstunde ehe die erste gefährliche Situation vor dem Tor entstehen konnte. Thomas Rangnau wurde schön freigespielt, er scheiterte mit seinem Abschluss aber am stark reagierenden Weiler Torhüter. In der Folge übernahmen die Gastgeber dann mehr und  mehr die Spielkontrolle, der SVJ verlor etwas den Faden, gerade was die Präsenz in den Zweikämpfen anging. So musste sich SVJ-Torhüter Yannic Frey nach ca. 25 Minuten erstmals richtig lang machen und klärte einen Weiler Abschluss von der Strafraumkante. Wenig später verlor der SVJ Innenverteidiger Mike Klett, der bei einer Klärungsaktion unglücklich umgeknickt war. Die sorgte für etwas Unordnung in der Jestetter Defensive, die sich neu formieren musste. In diese Phase drängten die Gäste vermehrt auf das Führungstor. In der 31. Minute klärte Frey zunächst einen Weitschuss zur Seite. Die Weiler blieben aber am Drücker, brachten den Ball erneut vors Tor und über Umwege landete der Ball bei einem Stürmer der aus halbrechter Position trocken per Dropkick vollendete. Dieser Rückstand schien dann aber eher den SVJ wachgerüttelt zu haben. Bis zur Halbzeit kam unsere Mannschaft wieder deutlich besser ins Spiel und verbuchte auch in der Offensive einige gute Ansätze. Kurz vor der Pause klärte der Weiler Torhüter einen Freistoß von Patrick Furlani mit Mühe zur Ecke. Diese sollte die letzte Aktion der 1.Hälfte sein und hatte es in sich. Stefano Fornino brachte den Ball vors Tor, wo Sandro Scheier seinen Freiraum nutzte und zum Ausgleich einköpfen konnte. Unmittelbar danach war Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war dann leider recht schnell der „Matchplan“ über den Haufen geworfen. Die SVJ-Defensive unterschätzte in der 48.Minute einen langen Ball, die Gastgeber konterten blitzschnell über die rechte Seite. Der Flügelspieler legte den Ball überlegt zurück und aus 11 Metern hatten die Gastgeber dann wenig Mühe den Ball zur erneuten Führung im Tor unterzubringen. Die Weiler blieben auch im Anschluss zunächst am Drücker, verpassten aber einen weiteren Treffer. Der SVJ brauchte einige Minuten um sich vom schnellen Gegentor zu erholen, kam dann aber nach etwas mehr als einer Stunde wieder ein bisschen besser ins Spiel. Offensiv zeigte man sich aber zu harmlos und defensiv immer wieder anfällig für die schnellen Gegenstöße der Gastgeber. Nach 72. Minuten erzielte dann der eingewechselte Julien Back den vermeintlichen Ausgleich, dem der Schiedsrichter aber die Anerkennung verweigerte. Er hatte ein zu hohes Bein gesehen…eine diskutable Entscheidung. Statt Ausgleich hieß es Entscheidung auf der Gegenseite. Praktisch im Gegenzug kamen die Weiler erneut zum Abschluss. Den „Flatterball“ aus der zweiten Reihe konnte Frey nur nach vorne abwehren, den ersten Nachschuss ebenfalls parieren, im zweiten Versuch brachte der Weiler Stürmer den Ball dann aber doch im Tor unter. Nur fünf Minuten folgte der nächste Treffer für die Gastgeber. Frey stand bei einem Freistoß der Gastgeber an der Mittellinie recht weit vor dem eigenen Tor. Der Weiler Akteur sah dies und versuchte es direkt, sodass der schöne Schuss sich sehenswert hinter Frey direkt in den Winkel senkte. Die endgültige Entscheidung an diesem Nachmittag. In der Folge mühte sich der SVJ zwar weiter den Anschlusstreffer zu erzielen, die Luft war aber merklich raus. Auf der Gegenseite verpassten die Gastgeber bei dem ein oder anderen Konter das Ergebnis noch höher zu schrauben. So blieb es beim 1:4 aus Sicht des SVJ.

Unterm Strich steht eine verdiente Auswärtsniederlage. Nachdem der SVJ in der ersten Hälfte noch rechtzeitig die Kurve bekommen hatte und nicht unverdient mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich kam, klappte in der zweiten Hälfte dann kaum mehr etwas. Immer einen Schritt zu spät und zu wenig bissig im Zweikampfverhalten. So kamen die Gastgeber immer wieder zu Möglichkeiten, welche sie sich mit ihrer individuellen Klasse nicht nehmen ließen. Für die Mannschaft gilt es nun die Fehler dieser Partie aufzuarbeiten und sich, mit einer Woche Pause (Spiel gegen den SV Buch wurde verlegt), auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Der wird beim nächsten Auswärtsspiel bei Topfavorit SV Laufenburg natürlich keinesfalls einfacher. Dennoch wird die Mannschaft dort wieder alles in die Waagschale werfen um eventuell zu punkten. 

Totgesagte leben länger – SVJ siegt zum Auftakt

Spielberichte

Der SVJ konnte sein Heimspiel zum Auftakt der neuen Saison gegen die Spvvg Brennet-Öflingen nach einer kuriosen und turbulenten Schlussphase mit 3:2 für sich entscheiden und damit den ersten „Dreier“ der neuen Runde einfahren.

Beide Mannschaften waren durch urlaubs- und verletzungsbedingte Abwesenheiten stark dezimiert. Beim SVJ gehörten mit Julien Bach und Steven Ruppelt zwei Spieler der Reserve zum Kader, die Gäste waren ebenfalls nur mit einem Ersatzspieler auf der Bank angereist.

Die erste Hälfte hatte der SVJ dann auch enorme Probleme ins Spiel zu finden. Wie schon im Pokalspiel in Waldhaus war man durch die robuste Art des Gegners vor Probleme gestellt, kam dazu stets einige Schritte zu spät und schien vor allem gedanklich der eigenen Form hinterher zu hinken. Die Gäste traten sehr diszipliniert und gut organisiert auf und zeigten sich zudem absolut eiskalt in der Chancenverwertung. Aus zweieinhalb Versuchen erzielten die Gäste zwei Tore in den ersten 45 Minuten. Nach etwas mehr als 20 Minuten geriet der SVJ in Rückstand, als ein Brenneter Schnittstellenball nicht verhindert werden konnte und ein Flügelspieler frei vor Yannic Frey auftauchte und ins lange Eck einnetzte. Über den gesamten ersten Durchgang mühten sich die Jestetter Spieler zwar Torchancen zu kreieren, waren im Zusammenspiel aber einfach zu fahrig und ungenau. Die beste Möglichkeit verpasste Julien Bach, als sein Schuss von der Strafraumgrenze, nach schöner Vorarbeit durch Martin Rangnau, knapp am Pfosten vorbeistrich. In der 43. Minute erhöhte die Gäste ihr Trefferkonto. Einen schnell ausgeführten Freistoß „verschlief“ die SVJ-Defensive, war für einen Moment unsortiert, sodass ein Brenneter Mittelfeldakteur aus der zweiten Reihe frei zum Schuss kam und das Leder sehenswert und unhaltbar in den Torwinkel schlenzte. Somit ging es mit einer verdienten Gästeführung in die Pause.

Im zweiten Durchgang zeigte sich der SVJ zwar verbessert in der Zweikampfführung und hatte deutlich mehr Spielkontrolle, allerdings blieben die Gäste zunächst gefährlicher. Ein vermeintlicher dritter Gästetreffer wurde aufgrund einer (klaren) Abseitsposition nicht gegeben. Bei zwei weiteren Abschlüssen der Brenneter zeigte sich Frey auf dem Posten. Auf Seiten des SVJ vergab Pascale Moog nach ca. 60 Minuten die bis dahin beste Möglichkeit. Völlig freistehend verzog er aus aussichtreicher Position, wohl recht überrascht aufgrund der Freiheiten im gegnerischen Strafraum. Die Gäste zogen sich ab der 70. Minute dann nahezu komplett in die eigene Hälfte zurück und überließen dem SVJ den Ball. Dennoch schien für unsere Mannschaft an diesem Tag kein Durchkommen mehr. In der 77. Minute dann der erste Platzverweis für die Gäste. Der Offensivspieler sah aufgrund absichtlichen Handspiels die gelb-rote Karte. Das ließ die Gäste nur noch defensiver agieren. Martin Rangnau versuchte es für einmal aus der Distanz setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Die Zeit lief und es sah keineswegs nach einem Anschlusstor aus, bis in der 85. Minute Alexander Achmedov nach einer unübersichtlichen Situation im Gästestrafraum, im Anschluss an eine Ecke, goldrichtig stand und den Ball zum 1:2 ins Netz drückte. Beim Streit um den Ball kam es im Brenneter Tor, gleich nach dem Treffer, zu einem kleinen Gerangel. Die Folge: erneut gelb-rot für die Gäste. Die schienen sich nun mehr und mehr auf den Schiedsrichter zu konzentrieren, der SVJ erhielt sofort das Spielgerät zurück. Der eingewechselte Pietro Fornino wurde auf der rechten Seite angespielt. Seine Flanke geriet länger und länger und glitt dem Gästetorhüter letztlich aus den Händen und ins Tor. Ausgleich! Und wieder sollten Gäste nach dem Gegentreffer dezimiert werden. Ein weiterer Spieler sah (diesmal) die rote Karte, wohl aufgrund einiger gefallener Worte (?). Auf dem Feld war nun natürlich ganz viel Platz für den SVJ, der das „Momentum“ nun klar auf seiner Seite hatte. Die Gäste versuchten sich über die Zeit zu retten, doch in der 92. Minute startete Achmedov doch nochmals einen Angriff. Sein Ball in die Tiefe war perfekt für den gestarteten Steven Ruppelt, der den Ball gekonnt am herausstürmenden Torhüter vorbei und via Innenpfosten ins Tor spitzelte. Plötzlich war das Spiel gedreht und wenig später, bei Abpfiff des (schwachen) Schiedsrichters, gewonnen.

Unterm Strich steht ein sehr, sehr glücklicher Heimsieg zum Auftakt. Über lange Zeit tat sich der SVJ extrem schwer Torgefahr zu produzieren und biss sich an den gut organisiert und geschlossen auftretenden Gästen die Zähne aus. Diese verpassten zu Beginn der zweiten Halbzeit den entscheidenden Treffer zu setzen und dezimierten sich, natürlich auch in Folge sehr diskutabler Schiedsrichterentscheidungen, in der Schlussphase selbst. Ein wenig mehr Ruhe im Spiel der Gäste hätte zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit die Jestetter Niederlage bedeutet. Dennoch Hut ab vor der Moral unserer Mannschaft, die nach dem Anschlusstreffer wieder an sich geglaubt hat und das Spiel am Ende sogar noch komplett drehen konnte. Am Ende stehen drei Punkte, die vielleicht nicht wirklich verdient, dennoch auf der Habenseite stehen. Nun geht es gleich sehr knackig in die zweite Saisonwoche. Zunächst wartet am Mittwoch in der zweiten Runde des Bezirkspokals der FC RW Weilheim und am kommenden Samstag ist der SVJ dann zu Gast im Weiler Nonnenholz. Zwei schwer einzuschätzende Gegner zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die personelle Lage entspannt sich in den nächsten Tag wohl nur bedingt, trotzdem wird man eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen können, die alles für den Erfolg geben wird. 

SVJ – Xmas – Kick

Aktive, Veranstaltungen

Alte Idee – neues Leben

Nach einigen Jahren Pause fand in diesem Winter, zwischen Weihnachten und Silvester, seit langer Zeit mal wieder ein kleines vereinsinternes Hallenturnier statt. Erstmals durch Rene Jenny initiiert, fand der Hallenplausch letztmals 2009 statt.

In dieser Winterpause fassten sich dann die „Neu-Organisatoren“ Roland „Katsche“ Heinemann und Philipp Würthenberger ein Herz und ließen die alte Tradition wieder aufleben. Und die Idee wurde von den Vereinsmitgliedern sensationell aufgenommen. Sechs, bunt gemischte Mannschaften bestehend aus Spielern der A- und B-Jugend, Aktivmannschaften und AH duellierten sich um den „Vereinstitel“. Als „Special Guest“ gab sich die Damenmannschaft der SG Lottstetten-Dettighofen die Ehre und komplettierte die Mixed Teams.

Auch für das Ambiente neben dem Platz hatten sich die Organisatoren etwas einfallen lassen. So zählte nicht „nur“ die fußballerische Leistung an diesem Abend. Neben Mini-Spielen (bekannt von einzelnen Grümpelturnieren) konnten auch in der „Bar-Wertung“ extra Punkte gesammelt werden. Die Leistung am Tresen war dann allerdings so gut, dass man die Wertung sicherheitshalber auf Eis legen musste. Zum Abschluss warteten die Organisatoren noch mit einem Leckerbissen auf und präsentierten eine eigens organisierte Karaoke-Maschine, so konnten auch die Gesangsleistungen in die Wertung miteinfließen. Es sei nur so viel gesagt: Es gab einige unvergessliche Vorträge, Martin Rangnaus Interpretation von „Griechischer Wein“ sollte aber wohl noch allen in den Ohren klingeln.

Auch nach Abschluss der Spiele blieb die Tribüne der Realschulhalle gut gefüllt und es wurde noch länger gefeiert. Einnahmen waren aus der Veranstaltung eigentlich nicht geplant. Erfreulicherweise blieb durch das „feierwütige“ Volk am Schluss doch noch etwas übrig. Dieses Geld soll in die benötigten Investitionen im Sportlerheim fließen. Wie man hört war die Ausrichtung ein voller Erfolg, was auch durch die einzelnen Teilnehmer nur bestätigt werden konnte. Deshalb ist eine erneute Ausrichtung in der kommenden Winterpause bereits wieder fest eingeplant.

Ein riesiges Dankeschön geht an die Organisatoren, Sponsoren und Helfer, welche diesen Event überhaupt erst möglich gemacht haben:

  • Katsche und Philipp für die Organisation Sponsoren:
    • Oliver Hamm, Markus Giaramita, Roland „Katsche“ Heinemann
  • Silvan von Ow und Dominik Bregler für die Turnierleitung
  • „Mäx“ Kübler für die Bereitstellung der Musikanlage, wie natürlich das Hausrecht in der Halle
  • „Barney“ Schneider für die Verpflegung mit den allseits beliebten „Hörnli mit G’hacktem“
  • Toni und Biagio Foglia als Schiedsrichter Kerstin, Marc, Kai und Lorenzo für die Arbeit hinter dem Tresen.