Gerechte Punkteteilung – SVJ mit Remis in Schönau

Spielberichte

Nach drei siegreichen Heimauftritten in Folge blieb unsere „Erste“ auch im vierten Spiel in Serie ungeschlagen und kam beim FC Schönau zu einem torlosen Unentschieden.

Die Spielvorbereitung stand diesmal unter besonderen Vorzeichen. Coach Michele Masi war privat verhindert, Co-Trainer Silvan von Ow kurzfristig erkrankt. Also musste die Mannschaft sozusagen „führungslos“ die schwere Auswärtsaufgabe in Schönau antreten…und zog sich sehr achtbar aus der Affäre.

Zu Beginn sah es aber leider noch nicht ganz danach aus. Bereits in der vierten Spielminute kam Patrick Furlani gegen den Schönauer Angreifer Pfeiffer deutlich zu spät. Strafstoß war die einzig folgerichtige Entscheidung. Zum Glück für den SVJ entschied sich Yannic Frey allerdings für die gleiche Ecke wie Lais und konnte den schlecht getretenen Elfmeter ohne große Mühe entschärfen. Die Gastgeber blieben in der Anfangsphase aber weiter klar die bessere Mannschaft, unterbanden das Jestetter Passspiel mit frühem, sehr aggresivem Pressing, sodass man sich zu Beginn kaum aus der eigenen Hälfte befreien konnte. Trotz großem Druck in der Anfangsviertelstunde stand die SVJ-Defensive insgesamt sicher, ließ neben dem bereits erwähnten Strafstoß nur noch eine Abschlussmöglichkeit zu. Den Schuss aus ca. 20 Metern lenkte Frey aber ebenfalls über die Latte. Nach 20 Minuten kam unsere Mannschaft dann immer besser in die Partie, bot den aggressiven, sehr körperlich spielenden Gastgebern zunehmend Paroli. Es entwickelte sich eine chancenarme, zweikampfgeprägte Partie. Die erste Abschlussmöglichkeit auf Seiten des SVJ verpasste Stefano Fornino nach etwa einer halben Stunde. Nach Ballgewinn hatte Marco Lohr schnell auf Thomas Rangnau weitergeleitet, der wiederrum Fornino im Zentrum bediente. Sein Schuss strich aber knapp am langen Pfosten vorbei. Auch die Schönauer kamen vor der Pause nur noch zu einem nennenswerten Abschlussversuch. Den Schuss aus 16 Metern halblinker Position konnte Frey aber erneut sichern. So ging es torlos in die Pause.

In der zweiten Hälfte blieb die Partie zweikampfgeprägt und spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab. Klare Torchancen blieben weiterhin Mangelware. Der SVJ war nun aber deutlich besser im Spiel, hielt die Gastgeber weitgehend vom eigenen Tor fern und verteidigte kompromisslos. Vielversprechende Tempogegenstöße scheiterten meist am letzten Pass. Nach ca. 70 Minuten dann eine Riesenmöglichkeit für den SVJ. Lohr spielte Thomas Rangnau über die linke Seite frei. Der schüttelte den Verteidiger ab, schlenzte den Ball frei vor dem Tor aber um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Einige Minuten später kam Lohr nach einem Eckball völlig frei zum Kopfball, konnte den Ball aber nicht mehr aufs Tor der Gastgeber bringen. Die Schönauer mühten sich auch weiterhin über die Außenbahnen zum Erfolg zu kommen, allerdings verpufften alle Flankenversuche bereits im Ansatz. Ein Freistoß aus gefährlicher Position kurz vor dem Ende sorgte dann nochmals für Aufregung auf Seiten der Gastgeber. Martin Rangnau blockte den Ball in der Mauer, die Schönauer hatten ein Handspiel gesehen und forderten lautstark Elfmeter. Der Arm war allerdings angelegt, sodass die Entscheidung die Partie weiterlaufen zu lassen in Ordnung geht. Auf der Gegenseite sollte der SVJ dann doch noch zur Chance auf den „Lucky Punch“ in der Schlussminute kommen. Sandro Scheier schlug einen langen Diagonalball auf Martin Rangnau, der direkt auf seinen Bruder Thomas im Zentrum weiterleitete. Dieser war deutlich überrascht, dass der Schönauer Verteidiger unter dem Ball durchtauchte, sodass die Ballannahme etwas missglückte. So geriet der Winkel etwas zu spitz und der Abschluss landete nur am Außennetz. Wenig später beendete der Schiedsrichter die Partie.

Unterm Strich steht ein gerechtes Remis in einem ausgeglichenen Spiel, in dem nur wenige klare Tormöglichkeiten vorhanden waren. Während die Gastgeber den ersten Durchgang dominierten zeigte sich der SVJ in der zweiten Hälfte etwas dominanter und gefährlicher. Das Siegtor mit der letzten Aktion des Spiel wäre natürlich das „Sahnehäubchen“ auf einer insgesamt sehr guten Mannschaftsleistung gewesen, am Ende wohl aber auch etwas zu viel des Guten. So können wir mit dem Punkt auf einem, immer schwer zu spielenden Platz, sehr gut leben und gehen zuversichtlich ins nächste Heimspiel gegen den FC Zell.